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Vergewaltigt. Was nun?

Jetzt können auch im Klinikum Idar-Oberstein Spuren einer Vergewaltigung vertraulich gesichert werden.

Opfer einer Vergewaltigung können sich oft direkt nach der Tat noch nicht entscheiden, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten, weil sie zunächst einmal psychisch sehr stark belastet sind und das Prozedere bei der Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht nicht durchstehen können.

Zur Beweissicherung ist es jedoch erforderlich, eine ärztliche Untersuchung zur Sicherung von Spuren innerhalb der ersten Stunden oder Tagen durchführen zu lassen. 

Die beschäftigten Ärzte unterliegen der Schweigepflicht und geben keine Daten weiter.

Das Klinikum Idar-Oberstein bietet in Zusammenarbeit mit dem Rechtsmedizinischen Institut in Mainz eine vertrauliche Spurensicherung an.

Hierbei werden Verletzungen dokumentiert und verwertungssicheres Spurenmaterial gesichert. Dokumentation und gesicherte Spuren werden dem Institut für Rechtsmedizin in Mainz zur Aufbewahrung zugesandt und fünf Jahre kostenlos aufbewahrt. Somit hat das Opfer Zeit, einen eventuellen Anzeigetermin ohne Druck selbst zu wählen.

Sollte sich das Opfer innerhalb dieser Zeit zur Anzeigeerstattung entschließen, kann das Material als Beweis herangezogen werden.

Mitarbeiter der WEISSEN RING-Außenstelle Birkenfeld werden Sie auf Wunsch beraten und unterstützen.

Foto: mit frdl. Genehmigung Klinikum Idar-Oberstein

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